Ziele und Generelles zu
Siedlergemeinschaften
Siedlergemeinschaften sind
örtliche Zusammenschlüsse von Familien oder Einzelpersonen, die in einem
räumlichen Zusammenhang, meist in einer Siedlung zusammen leben und wohnen.
Siedlergemeinschaften sind
meist im Zuge der Entstehung von Kleinsiedlungen und insbesondere aus Projekten
der Organisierten Gruppenselbsthilfe
(des gemeinschaftlichen
Bauens der Häuser oder der Siedlung) entstanden.
Siedlergemeinschaften sind in
der Regel als Verein unter dem Dach des Deutschen Siedlerbundes/Verband
Wohneigentum organisiert.
Die ältesten
Siedlergemeinschaften sind nach den Weltkriegen in den 20er Jahren und den 50er
Jahren des 20. Jahrhunderts unter den Erfahrungen erlebter Not und Nahrungsmangels
entstanden.
Hauptaufgabe der
Siedlergemeinschaften war die Organisation von Selbstversorgung der Bevölkerung
und gegenseitiger Hilfe.
Die Siedlergemeinschaften
pflegen bis heute ein mehr oder minder stark ausgeprägtes Gemeinschaftsleben.
Auch in der Gegenwart werden
noch neue Siedlergemeinschaften gebildet.
Zu den wichtigsten
Zielsetzungen von Siedlergemeinschaften gehören:
Die Organisation des sozialen
Gemeinschaftslebens
Die Organisation von
Sammelbestellungen (z.B. Heizöl oder landwirtschaftliche Produkte)
Die Organisation von
Arbeitsteilung und Nachbarschaftshilfe
Die organisierte
gemeinschaftliche Altenhilfe und Krankenbetreuung
Organisation von Festen und
gemeinsamen Aktivitäten
Siedlergemeinschaften können
aus einigen wenigen Mitgliedern, bis hin zu mehreren hundert Mitgliedsfamilien
bestehen. Siedlergemeinschaften sind eine frühe Form Sozialer Wohnprojekte.